Team:Freiburg/Content/cancer

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Wussten Sie schon, dass...

...genetisch leicht veränderte, körpereigene Immunzellen zur Krebstherapie eingesetzt werden?

Als Krebs wird die krankhafte Veränderung von eigenen Körperzellen bezeichnet. Das führt dazu, dass Krebszellen sich unkontrolliert und schneller vermehren als gesunde Zellen. Dabei wird das umliegende Gewebe meistens zerstört. Normalerweise besitzt der menschliche Körper ein Abwehrsystem aus Immunzellen, die Krebszellen erkennen und eliminieren. Auf diese Art und Weise werden ganz natürlich Krebszellen in unserem Körper entfernt. Jeden Tag. Erkennt unser Immunsystem Krebszellen nicht mehr als solche, bricht die Krankheit mit meist schweren Folgen aus.

Ein Ansatz zur Krebstherapie ist deshalb die Rückgabe der Fähigkeit an das körpereigene Abwehrsystem, Krebszellen als solche zu erkennen. Dazu werden spezielle Immunzellen des Patienten entnommen und mittels synthetischer Biologie genetisch so umprogrammiert, dass sie die Krebszellen wieder erkennen. Anschließend werden die Zellen im Reagenzglas vermehrt und in lokale Nähe des Tumors injiziert. Dort erkennen die veränderten Zellen nun den Tumor und können ihn bekämpfen. Da es sich zwar um genetisch leicht veränderte, aber körpereigene Zellen handelt, gibt es bei dieser Therapie in der Regel keine Nebenwirkungen.

Trotzdem ist sie kein Allheilmittel gegen Krebs, sondern steckt vielmehr noch in den Kinderschuhen.